TIPPS KUNTERBUNT VON ELTERN FÜR ELTERN

LIEBE ELTERN Aus ersten kleinen Schritten unserer Kinder ins Leben werden immer größere Schritte. Dabei werden unsere Kinder nicht nur von uns Eltern an die Hand genommen, sondern auch von Erzieherinnen und Erziehern im Kindergarten und von Lehrerinnen und Lehrern in der Schule. Gut begleitet erfahren unsere Kinder den Übertritt vom Kindergarten zur Grundschule und von der Grundschule zur weiterführenden Schule meist als fließend. Sie wachsen leicht in ihre neue Lebenssituation hinein.

Gilt dies auch für uns Eltern? Wenn unsere Kinder auf ihrem Weg ins Leben weiter gehen, kommen auf uns Eltern Umstellungen zu, auf die wir nicht immer ausreichend vorbereitet sind. Und nicht immer gestaltet sich für uns Eltern der Übertritt unserer Kinder vom Kindergarten zur Grundschule oder der Wechsel von der vierten Klasse zur weiterführenden Schule so entspannt, wie wir es uns wünschen.

Auf den folgenden Seiten haben wir, Eltern an der Ludwig-Uhland-Schule, für Sie, Elternpaare, Alleinerziehende, Berufstätige und Eltern mit Migrationshintergrund Tipps von der ersten bis zur vierten Klasse KUNTERBUNT zusammengestellt. Wir hoffen, dass auch Sie hier einen Tipp finden, der Ihnen nützlich ist.

ZEIT Die Umstellung vom Kindergarten zur Schule bedeutet einen spürbaren Verlust an frei verfügbarer Zeit. In Langenau wurde Ihr Kind im Regelkindergarten bis zu 31 Wochenstunden und in der Ganztagsbetreuung bis zu 46 Wochenstunden betreut. In der Schule verbringt Ihr Kind rund 25 Wochenstunden. Im Kindergarten hatte Ihr Kind 5 Wochen Ferien. In der Schule hat Ihr Kind 12 Wochen Ferien. Im Kindergarten konnten Sie die Bring- und Abholzeit Ihres Kindes weitgehend selbst bestimmen. In der Schule ist das nun anders. Nicht mehr Sie als Eltern verfügen über die Zeit Ihres Kindes, sondern der Stundenplan bestimmt, wann Ihr Kind wo ist.

Vor allem für berufstätige Eltern und Alleinerziehende stellt diese Veränderung eine Herausforderung dar. Sie brauchen ein gutes Zeitmanagement und gute soziale Kontakte, um flexibel reagieren zu können. Trotz aller Bemühungen kommt es zu Stundenausfällen, die nur kurzfristig mitgeteilt werden können; noch bieten unsere Schulen in Langenau nicht in gleichem Maße eine Ganztagsbetreuung wie die Langenauer Kindergärten.

Der KIBIZ und die Nachmittagsbetreuung sind erste sehr hilfreiche Bemühungen in diese Richtung.

Wenn Sie nicht ganztägig berufstätig sind, müssen Sie sich für die Nachmittage auf einen anderen Rhythmus einstellen. Ging Ihr Kind von 14 bis 16 Uhr in den Kindergarten? Jetzt wird Ihr Kind während dieser Zeit wieder zu Hause sein und es wird einen Teil Ihrer Aufmerksamkeit brauchen. Schenken Sie Ihrem Kind diese Aufmerksamkeit!

SCHULWEG Die meisten unserer Kinder sind zu Fuß unterwegs. Die einen empfehlen, die Kinder möglichst früh alleine auf den Weg zu schicken. Andere bestehen darauf, Ihr Kind immer zu begleiten. Sicher ist, dass die meisten Eltern und Kinder erst in diese Situation hineinwachsen und Sicherheit gewinnen müssen. Geben Sie sich selbst und Ihrem Kind die Zeit, die Sie dazu brauchen. Trauen Sie Ihrem Kind dann aber auch zu, dass es den Schulweg alleine gehen kann.

Grundsätzlich gilt: Wählen Sie mit Ihrem Kind einen Schulweg, den es nicht von alleine ändern darf. Ein fester Schulweg ist besonders für Erstklässler wichtig. Er gibt ihrem Kind ebenso wie Ihnen selbst Sicherheit. Gehen Sie den gewählten Weg gemeinsam und machen Sie Ihr Kind auf mögliche Gefahrenstellen aufmerksam. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihr Kind länger für den Weg braucht als Sie denken. Eine Baustelle hier, Kastanien dort, es gibt immer etwas zu entdecken, das unsere Kinder aufhält. Für Eltern, die Ihr Kind zu Hause erwarten, kann dies zur Geduldsprobe werden. Haben Sie einen Weg vereinbart und hält sich Ihr Kind daran, können Sie ihm bei Bedarf entgegengehen.

Wenn Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, denken Sie bitte an die Kinder, die zu Fuß unterwegs sind. Halten Sie die geltenden Verkehrsregeln ein! Leider fahren gerade die Eltern, die Ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, oft schneller als erlaubt und stellen Ihr Auto an der Schule so ab, dass sie Sicht und Weg versperren.

GELASSENHEIT Eltern von Erstklässlern, die es gewohnt waren, Ihr Kind morgens spät in den Kindergarten zu bringen, geraten zu Beginn der Schulzeit leicht unter Zeitdruck. Wichtig ist jetzt aber Pünktlichkeit. Geben Sie sich und Ihrem Kind am Morgen ausreichend Zeit, um dennoch in Ruhe fertig zu werden und die Schule gelassen zu erreichen.

VORBEREITUNG Schicken Sie Ihr Kind gut vorbereitet in die Schule. Dazu gehört, dass Ihr Kind ausgeschlafen ist, ein gesundes und sättigendes Frühstück isst und ein Pausenbrot mitbekommt.

ESSEN Auch an unserer Schule gibt es übergewichtige Kinder. Geben Sie Ihrem Kind ein gesundes Pausenbrot, ein ungesüßtes Getränk und keine Süßigkeiten mit!

Es gibt von Lehrerin zu Lehrer unterschiedliche Gelegenheiten, wie Geburtstage oder Fasching, bei denen unsere Kinder Süßes mit in die Schule bringen dürfen. Es ist in unser Aller Interesse, dass dies nicht überhand nimmt. Lassen Sie es mit einer Süßigkeit gut sein oder geben Sie etwas selbst Gebackenes mit.

ENTSPANNUNG Wir unterschätzen oft, wie anstrengend der Schulalltag für unsere Kinder ist. Kinder reagieren sehr unterschiedlich auf die Anforderungen in der Schule. Eltern berichten von Verhaltensweisen ihrer Kinder nach der Schule, die von Müdigkeit über Weinen bis hin zu Aggressivität reichen.

Unsere Kinder bekommen in der Schule nicht mehr die Aufmerksam-keit, die Ihnen im Kindergarten zuteil wurde. Dies stellt für unsere Kinder ebenso eine Herausforderung dar wie das Miteinander in der Klasse und auf dem Pausenhof. Wer ist mit wem befreundet? Wer spielt mit wem? Warum spricht die oder der nicht mit mir?

Gehen Sie zu Hause auf Ihr Kind ein! Lassen Sie es spüren, dass es mit seinen „kleinen“ Sorgen nicht alleine ist. Geben Sie Ihrem Kind nach der Schule und auch am Wochenende Zeit, sich je nach Temperament mit Kuscheln, Erzählen oder Spielen zu erholen.

Setzen Sie Ihr Kind nicht vor den Fernseher oder den Computer, auch wenn Ihnen dies Entspannung bringt. Der Entwicklung Ihres Kindes ist es unter Umständen hinderlich.

ERNSEHEN UND COMPUTER Ein Thema das uns Eltern sehr am Herzen liegt, ist der Umgang von Eltern und Kindern mit Fernseher und Computer.

Lassen Sie Ihr Kind nicht zeitlich unbefristet fernsehen oder am Computer spielen. Kinder, die mehrere Stunden am Tag fernsehen oder Computerspiele spielen, sind an passive Unterhaltung und einen schnellen Wechsel von Bildern, Themen und Geräuschen gewöhnt. Da kann ein Schulunterricht, der langsamer und reizarmer abläuft, nicht mithalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind unaufmerksam wird und den Unterricht stört, nimmt zu. Beschränken Sie also die Zeit täglich auf je eine halbe Stunde pro Gerät. Das ist für ein Grundschulkind völlig ausreichend!

Kinder, die unmittelbar nach der Schule am Computer spielen, vergessen in der Schule Gelerntes. Vereinbaren Sie deshalb mit Ihrem Kind für das Spiel am Computer eine Zeit nach Erledigung der Hausaufgaben.

Wählen Sie Fernsehsendungen gemeinsam mit Ihrem Kind aus. Überlegen Sie auch, welche Computerspiele Sie Ihr Kind spielen lassen.

Halten Sie Spiele, die nicht altersgemäß sind und Gewaltspiele außer Reichweite Ihres Kindes.

Computer und Fernsehen sind Medien, die aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken sind. Auch in unserer Schule werden Lehrmittel angeboten, die über Computer laufen. Wir müssen aber einen vernünftigen Umgang mit diesen Medien lernen, pflegen und an unsere Kinder weitergeben.

Es kann doch nicht sein, dass wir Eltern zulassen, dass unsere Kinder mit Spielen groß werden, die für eine effizientere Kriegsführung entwickelt wurden und zu einer Wahrnehmungsveränderung führen. Diese Spiele gehören nicht in die Köpfe unserer Kinder!

Es gibt sehr gute, altersgerechte und bildungsnahe Computerspiele. Mit diesen lässt sich der Umgang mit dem Computer und vieles mehr lernen. In unserer Stadtbibliothek und in der Buchhandlung werden Sie gut beraten. Der Elternbeirat bemüht sich darum, dass an der Ludwig-Uhland-Schule Informationsabende zum Thema Neue Medien und Schulkinder angeboten werden.

INFORMATION In der Kindergartenzeit hatten Sie meist regelmäßig Kontakt mit Erzieherinnen und Erziehern. Neben den Elterngesprächen gehörte ein kurzer Austausch zwischen Tür und Angel zum Alltag. Dieser spontane Austausch, der Sie über das Wohl und Wehe Ihres Kindes immer auf dem Laufenden gehalten hat, fällt in der Schule weg. Die ersten Tage begleiten Sie Ihr Kind noch bis zur Schule. Ihr Kind betritt die Schule ohne Sie. Für ein kurzes und unangemeldetes Gespräch mit der Lehrerin oder dem Lehrer besteht kaum mehr eine Möglichkeit. Sie sind nun stärker als zuvor an Elterngespräche gebunden sowie an Elternabende, die zweimal im Jahr stattfinden.

Zwei Elternabende pro Schuljahr reichen nicht immer aus, um offene Fragen zu beantworten. Zudem geht es bei Elternabenden um Themen, die die ganze Klasse betreffen. Mehr über Ihr Kind erfahren Sie in der Sprechstunde. Lehrerinnen und Lehrer machen hier unterschiedliche Angebote. Fragen Sie nach und nehmen Sie diese Möglichkeit wahr, mehr über Ihr Kind in der Schule zu erfahren!

Sehen Sie Schwierigkeiten bei Ihrem Kind, suchen Sie frühzeitig das Gespräch mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer. Es hilft weder Ihnen noch Ihrem Kind, wenn Sie denken „es wird schon werden“. Suchen Sie eine Lösung, mit der Sie zufrieden sind! Nutzen Sie dabei auch die Möglichkeiten zur weiteren Beratung, die in dieser Broschüre angeboten werden.

HAUSAUFGABEN Sie sind mit verantwortlich für die Leistungen Ihres Kindes. Je besser Sie Ihr Kind zu Hause unterstützen und fördern, desto leichter wird Ihrem Kind der Start in und die Schulzeit selbst fallen.

Kinder plagen bereits in der Grundschule Versagensängste. Oft sind es gerade die Kinder, bei denen nicht so regelmäßig geschaut wird, ob sie in der Schule auf dem Laufenden sind. Gemachte Hausaufgaben fördern das Selbstbewusstsein und die Sicherheit Ihres Kindes.

Wenn Sie Hausaufgaben regelmäßig begleiten, werden Sie sehen, dass über die vier Jahre Grundschule verschiedene Themen wie Uhr, Monate, Jahreszeiten oder auch Geld immer wiederkehren, von Jahr zu Jahr anspruchsvoller. Es lohnt sich also, dran zu bleiben.

Die von Lehrkräften unserer Schule für uns Eltern zusammengestellten Tipps zur Hausaufgabenbetreuung, die Sie in dieser Broschüre finden, sind sehr hilfreich. Nutzen Sie diese!

LERNEN Die Lehrpläne der Grundschulen in Baden-Württemberg haben Ansätze aus der Reformpädagogik übernommen, so dass auch in staatlichen Schulen die Vermittlung von Lernstoffen vielseitiger und spielerischer geworden ist.

Dennoch ist ein wichtiger Teil des Lernerfolges nach wie vor von regelmäßigem Üben und von dem Interesse abhängig, das Sie als Eltern an den Lernstoffen Ihres Kindes zeigen.

Lassen sie sich, um auf dem Laufenden zu bleiben, nicht nur in den Hauptfächern Deutsch und Mathematik, sondern auch in den Nebenfächern Mensch-Natur-Kultur (MNK), Englisch und Musik, sowie gegebenenfalls in Religion und Türkisch, in denen es nicht immer Hausaufgaben gibt, regelmäßig die Arbeitshefte zeigen.

Es muss nicht immer zu Hause gelernt werden. Lassen Sie Ihr Kind während der Autofahrt bei einem Wochenendausflug erzählen, was es in der Schule gelernt hat. Fragen Sie das Einmaleins beim Inlinerfahren ab. Lassen Sie Ihr Kind das Gelernte in Alltagssituationen wie beim Einkaufen und Bezahlen umsetzen.

Auch Ferien müssen keine lernfreie Zeit sein. Geben Sie Ihrem Kind immer wieder kleine Übungsaufgaben oder lassen Sie es einen kleinen Aufsatz über einen Ausflug schreiben. Sie können auch Ihre Klassenlehrerin oder Ihren Klassenlehrer bitten, den Kindern in die Ferien eine freiwillige Aufgabe, wie die Führung eines kleinen Ferientagebuches, mitzugeben.

NOTEN In der Schule werden die schulischen Leistungen Ihres Kindes bewertet. Die erste Klasse bietet ohne Noten einen sanften Einstieg. Die Kinder erhalten zum Schuljahresende einen schriftlichen Schulbericht, in dem Verhalten, Arbeiten und Lernen beschrieben werden. In der zweiten Klasse werden die Leistungen Ihres Kindes zusätzlich in Deutsch und Mathematik am Ende des Schuljahres im Zeugnis benotet.

Ab der dritten Klasse erhalten die Kinder eine Halbjahresinformation im Februar und ein Jahreszeugnis zum Schuljahresende. Für alle Unterrichtsfächer gibt es eine Note. Die Halbjahresinformation gibt den momentanen Leistungsstand mit Notentendenzen (z.B. 2- bzw. 2-3 bzw. 3+) an. Im Jahreszeugnis stehen ganze Noten und zusätzlich noch ein Verbalteil mit einer allgemeinen Beurteilung zu den Bereichen Zusammenarbeit, Selbstständigkeit und Arbeitsverhalten.

Kinder und Eltern haben so Zeit, sich an von Klasse zu Klasse steigende Anforderungen zu gewöhnen. Damit einher geht aber auch ein steigender Leistungsdruck.

RIVALITÄT UND DRUCK Mit Beginn der Notengebung in der dritten Klasse rivalisieren die Kinder miteinander. Das Vergleichen der Leistungen wird in der vierten Klasse, wenn es um die Grundschulempfehlung und die Entscheidung um die weitere Schullaufbahn geht, noch extremer.

Übernehmen Sie als Eltern nicht diesen vergleichenden Blick, gleichgültig wie gut oder schlecht Ihr Kind abschneidet. Setzen Sie Ihr Kind nicht zusätzlich unter Druck. Schauen Sie vielmehr auf Ihr Kind.

Wo steht mein Kind? Wo sind seine Stärken? Wo sind seine Schwächen? Welche Ziele kann es erreichen? Welche Fortschritte hat es gemacht? Woran muss es arbeiten? So wird die Zeit der dritten und vierten Klasse für Sie leichter und für Ihr Kind produktiver.

WÜNSCHE UND ERWARTUNGEN Die Grundschulzeit geht in der vierten Klasse ihrem Ende zu und die Wahl der weiterführenden Schule steht bevor. Die Konsequenzen dieser Wahl sind nicht klar absehbar. Und wer von uns geht an dieses Thema nicht mit eigenen Wünschen und Erwartungen an sein Kind heran? Bemühen Sie sich dennoch, eigene Wünsche und Erwartungen zurückzustellen und das Thema offen und ohne Druck auf Ihr Kind anzugehen. Auch hier sollte sich Ihr Blick auf Ihr Kind und nicht auf andere Kinder richten.

Die Wahl der neuen Schule hängt nicht immer nur von den schulischen Leistungen Ihres Kindes ab. Auch die sozialen Kontakte Ihres Kindes können dabei eine Rolle spielen. Ebenso können sprachliche, naturwissenschaftliche oder musische Fähigkeiten und Neigungen in die Wahl einer Schule mit einfließen.

Beziehen Sie die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer bei Fragen oder Unsicherheiten mit ein. Lassen Sie auch Ihr Kind zu diesem Thema zu Wort kommen und nehmen Sie dessen Wünsche ernst. Kinder, die eigene Wünsche äußern, haben oftmals auch ein gutes Gespür für das, was in Ihren Möglichkeiten liegt. Dies stellen rückblickend Eltern fest, die trotz eigener Zweifel der Wahl Ihres Kindes gefolgt sind.

AUFMERKSAMKEIT Wir wünschen uns an unserer Schule selbstbewusste und aufgeschlossene Kinder, die in der Lage sind, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Kinder, die einander respektieren, die Mitgefühl auch für Schwächere zeigen und achtsam sind. Unterstützen Sie die Ausbildung dieser Fähigkeiten zu Hause!

Fragen Sie bei Ihrer Klassenlehrerin oder bei Ihrem Klassenlehrer nach, wenn Ihr Kind Ihnen etwas erzählt, das aus Ihrer Sicht nicht in den Schulalltag passt. Kommt es unter GrundschülerInnen oder mit älteren Kindern der benachbarten Schulen zu Konflikten, zögern Sie nicht und melden Sie dies unverzüglich der Klassenlehrerin, dem Klassenlehrer oder auf dem Rektorat unserer Schule. Es ist im Interesse von uns allen, Konflikte so zu meistern, dass unsere Kinder sehen, Fehlverhalten geht nicht durch, die Beteiligten bekommen aber auch eine Chance, daraus zu lernen.

DEUTSCH Zahlreiche Kinder an unserer Schule wachsen zweisprachig auf. Das ist eine nicht zu unterschätzende Leistung und es stellt eine wunderbare Chance dar. Für manche Kinder kann die Zweisprachigkeit aber auch zur Belastung werden, wenn die Anforderungen in der Schule steigen.

Die SPRACHFÖRDERUNG, die wir bereits aus dem Kindergarten kennen, wird auch in den Räumen unserer Schule zweimal wöchentlich nachmittags angeboten. Lassen Sie Ihr Kind daran teilnehmen! Es gibt an unserer Schule Eltern, die Ihre Kinder zusätzlich mit privatem Nachhilfeunterricht in Deutsch fördern. Für die Entwicklung Ihres Kindes in der Schule ist es zudem hilfreich, wenn Sie selbst Grundkenntnisse in der deutschen Sprache erwerben oder Ihre Kenntnisse in der deutschen Sprache vertiefen.

ALMANCA Okullumuzda iki dil ögrenerek yetisen Ögrenci sayisi hayli yüksek. Iki Dilli birden ögrenmek ve derslerde basarilli olmak kücümsenmeyecek bir basari. Toplumumuz icin Ögrencilerimizin bu basarisi büyük Imkanlar saglayabilir. Bazen ise iki dil birden ögrenmek ve okuldaki basariyi saglamak hicde kolay olmuyor. Okuldaki derslerin yogunlugu ve iki dili birden ögrenmek basaridan basarisizliga yol aca biliyor.

Bunlari önlemek icin, Anaokullarindan zaten almanca dil egtimi veriliyor, bunu örnek alarak bundan sonra bizde kendi okulumuzda haftada iki defa ek ders olarak öglenleri almanca dil egitimi vermeye karar verdik. Cocuklarimizin bu derslere katilmasini saglarsak onlarin kücükde olsa bir adim daha ileriye götarmüs oluruz.

Almancayi daha iyi ögrenmek konusunda cogu Ailelerin cocuklarini zaten Dershanelere göndermekte oldugunu biliyoruz. Bizim önerilerimizden biride Anne ve Babalarinda Almanca ögrenmeye biraz daha fazla ilgi göstermeleridir. Örnegin almancayi hic bilmeyen güncel sözcükleri ögrenerek, ve iyi bilenlerise Almancalarini daha gelistire bilirler. Cogu konulara ilgi ve alaka göstererek Cocuklarimizi daha iyi motive ede biliriz.

KONTAKTE In der Kindergartenzeit boten zahlreiche über das Jahr verteilte Feste die Möglichkeit, andere Familien kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen oder aufzufrischen. Das ist in der Schule anders. Sie treffen die anderen Eltern Ihrer Klasse an den Elternabenden, die zweimal im Schuljahr stattfinden. Die Familien aller Klassen kommen beim Projektfest zusammen, das alle zwei Jahre stattfindet. Wünschen Sie mehr Möglichkeiten zum Kennenlernen und zum Austausch? Mit Eigeninitiative können Sie Eltern, Kinder und Familien Ihrer Klasse zusammenbringen.

Klassisch ist der Elternstammtisch, der aber, wenn er in kurzen Abständen stattfindet, nicht immer so gut besucht wird, wie es sich die Initiatoren wünschen.

Sehr gute Erfahrungen machen dagegen Eltern, die gemeinsame Aktivitäten anregen. Eltern und Kinder nehmen Aktivitäten im Klassenverband gerne an und wenn die Idee erst einmal da ist, finden sich in der Regel schnell Helferinnen und Helfer.

Langenauer Eltern haben viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Schule zu treffen, kennenzulernen und durch gemeinsame Aktivitäten den Klassenverband zu stärken.

SCHWIMMEN In der zweiten und vierten Klasse haben unsere Kinder zwei Schulstunden pro Woche Schwimmunterricht. Die Erfahrung zeigt, dass dies nicht ausreicht, um Nichtschwimmern das Schwimmen beizubringen.

Ermöglichen Sie Ihrem Kind einen Schwimmkurs! Am besten gleich in der ersten Klasse. Eltern von Erstklässlern können für Ihre Kinder einen gemeinsamen Kurs im Langenauer Hallenbad organisieren. Nutzen Sie dazu Ihren ersten Elternabend nach den Sommerferien. Notieren Sie Namen und Telefonnummern der Kinder auf einer Liste und geben Sie diese zu Beginn der Hallenbadsaison im Langenauer Hallenbad ab. Oder vereinbaren Sie einen Kurs mit dem DLRG. So haben es schon viele Kinder zum Seepferdchen gebracht.

FAHRRAD FAHREN In der 4. Klasse legen unsere Kinder die Fahrradprüfung ab. Leider gibt es in den 4. Klassen immer mehr Kinder, für die es schwierig ist, sicher zu fahren und gleichzeitig die Verkehrsregeln zu beachten. Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie öfter gemeinsam Fahrrad fahren. Überprüfen Sie, ob das Fahrrad Ihres Kindes den geltenden Sicherheitsvorschriften genügt, und gewöhnen Sie Ihr Kind daran, einen Fahrradhelm zu tragen.

ENGAGEMENT Der Schritt vom Kindergarten in die Grundschule ist für unsere Kinder ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Selbständigkeit. Wir Eltern sind gefordert, uns weiter zurückzunehmen und unseren Kindern mehr Eigenständigkeit zuzutrauen. Aber ganz ohne Eltern geht es auch in der Grundschule nicht. Auch hier gibt es Aktivitäten, die von Eltern begleitet und unterstützt werden.

Bei den Bundesjugendspielen werden Eltern als Aufsicht führende Helferinnen und Helfer benötigt. Eltern können sich auch bei Projekttagen oder Aktionstagen als Projektleiter oder als Hilfskräfte engagieren.

Einnahmen des Elternbeirats, die bei Bewirtungen erwirtschaftet werden, fließen dem Schülergroschen und der Elternkasse zu. Der Schülergroschen und Elternkasse werden vom Elternbeirat verwaltet.

Der Schülergroschen kommt allen Schülerinnen und Schülern sowie einzelnen Klassen zu Gute. Ausflüge, Schullandheimaufenthalte, Theaterbesuche oder auch Anschaffungen für die Schule können vom Schülergroschen unterstützt werden. Im Notfall dient er auf Anfrage von Eltern oder auf Empfehlung von Lehrerinnen oder Lehrern der finanziellen Unterstützung einzelner Kinder.

Zur Unterstützung  des Schülergroschens bittet Sie der Elternbeirat höchstens einmal pro Schuljahr um eine Spende.

Die Elternkasse steht dem Elternbeirat für Zwecke der Elternarbeit an der Ludwig-Uhland-Schule zur Verfügung.

Eltern sind auch bei der Vorbereitung des traditionellen Langenauer Kinderfestumzugs beteiligt, der jährlich am letzten Samstag vor den Sommerferien stattfindet. In Absprache mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer entwerfen und fertigen Eltern meist an einem gemeinsamen Näh- oder Bastelnachmittag Kostümierungen für die Kinder ihrer Klasse an.

Eltern der 4. Klässlerkinder organisieren und führen die Bewirtung der Gäste am Tag der Einschulung in der Stadthalle durch. Der Erlös geht in die Klassenkassen der 4. Klassen.

Engagieren auch Sie sich im Laufe der Grundschulzeit Ihres Kindes. Oder wirken Sie als Elternvertreterin oder Elternvertreter im Elternbeirat mit in das Geschehen in der Schule hinein!

VORBILD Als Eltern wie generell als Erwachsene unterschätzen wir die Vorbildfunktion, die wir für unsere Kinder haben. Dabei zählt nicht nur was wir tun, sondern auch was wir sagen.

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen wie oft wir negativ über Schule, Lernen, einzelne Fächer oder Lehrerinnen und Lehrer sprechen? Lassen Sie es uns doch einmal umkehren. Eine Aufgabe zu lösen, kann großen Spaß machen. Lernen gibt uns und unseren Kindern die Möglichkeit, echten Erfolg durch eigene Anstrengung und Leistung zu erleben. Ferien, in denen unsere Kinder wenig gefordert werden, sind stinklangweilig und fad. Lehrerinnen und Lehrer eröffnen unseren Kindern an jedem Schultag etwas Neues im Leben.

Wenn Sie Ihr Kind fördernd durch die Schulzeit begleiten und ihm ein motivierendes Vorbild sein möchten, aber nicht so recht wissen wie, ist folgendes Buch sehr hilfreich:

Albert Ziegler und Heidrun Stöger, Pädagogisches Kompaktwissen für Eltern von Schulkindern, Lengerich 2007 (ISBN 978-3-89967-369-2).

Dort finden Sie Tipps zu den Themen „Eltern als Lernvorbilder“, „Das Lernen lehren“, „Was tun gegen Prüfungsangst?“, „Wie motiviert man Schüler?“, „Individuelle Begabungen erkennen und fördern“. Jeder Tipp ist mit Bildern illustriert, die leicht verständlich zeigen, wie Sie als Erwachsener mit Worten und Handlungen Ihr Kind in seiner Haltung zur Schule und zum Lernen positiv oder negativ beeinflussen.

Wenn Sie sich das Buch einmal ausleihen möchten, dann fragen Sie die Elternvertreterin oder den Elternvertreter Ihrer Klasse. Jeder 1. Klasse an unserer Schule steht ein Exemplar dieses Buches zur Verfügung.

Es fällt nicht immer leicht innezuhalten, sich selbst kritisch zu beobachten, sich gar zu ändern. Wir glauben aber, dass es sich lohnt. Manches haben wir im Rückblick wirklich nur für die Schule gelernt. Nicht aber das Lernen selbst. Lernen geht für Ihr Kind wie für uns Eltern auch nach der Schule weiter!

ANREGUNGEN Vermissen Sie einen Tipp? Haben Sie einen Tipp, der hier aufgenommen werden sollte?

Schicken Sie eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder geben Sie Fragen und Anregungen über Ihre Elternvertreterin oder Ihren Elternvertreter weiter.